Spenge – Der Berufsbekleidungshersteller FHB konnte auch das vergangene Jahr mit einem Umsatzplus von 13 Prozent abschließen. Es ist das siebte Jahr in Folge, dass das mittelständische Unternehmen einen zweistelligen Umsatz verbuchen kann.
Und doch war es ein besonders herausforderndes Jahr für FHB: Drei Logistikstandorte wurden zu einem zentralen Lager auf 8.000 Quadratmetern in Bünde zusammengefasst. Alte Produktionshallen wurden renoviert und neuer Raum zusätzlich geschaffen. Dafür mussten knapp 70.000 Kartons transportiert und eine neue Lagerorganisation entwickelt werden. Allerdings funktionierte die neue Cloud-basierte Lagersoftware nicht wie erwartet. Das wiederum schüttelte das Unternehmen zwei Monate lang bei einem gleichzeitigen 20-prozentigem Auftragsplus im September und Oktober 2019 kräftig durch: unvollständige Paketinhalte, Falschlieferungen und keine Prozesstransparenz führten zur einer enormen Belastung der eigenen Mitarbeiter, aber auch zu Lieferengpässen bei Händlern und Endkunden.
Mit vereinten Kräften hat FHB diese Schwierigkeiten gemeistert. Die Zeit drängte, weil im November Europas größte Messe für Workwear, die „AplusA“ in Düsseldorf, anstand. Dort präsentierte sich FHB auf einer Fläche von 200 Quadratmetern mit einem neuartigen Messestand, der sich an das zehnfarbige Berufsbekleidungskonzept anlehnte und eine überdimensionierte Farbtorte darstellen sollte. FHB verzeichnete einen besonders hohen Zuwachs an Besuchern und eine sehr gute Resonanz auf die neuen Produkte.
Seit 2003 wächst FHB jedes Jahr und weist für 2019 einen Umsatz von 26,7 Millionen Euro aus. So stehen die Zeichen dank neuer Produkte und kreativer Ideen weiterhin auf Wachstum. Geschäftsführer Peter Hoffmann plant auch für 2020 mit einem deutlichen Umsatzplus und neuen Mitarbeitern. FHB beschäftigt zurzeit 110 Mitarbeiter, unter anderem in der eigenen Näherei in Spenge.
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